Nach einem wichtigen 4,5 : 1,5 Sieg über Sulzfeld am 7. Spieltag, fuhr unsere zweite Mannschaft am 02.04. zwar als klarer Außenseiter aber mit Rückenwind in den Nordwesten Karlsruhes. Dort demonstrierte die Damenmannschaft des KSF aber schnell, dass sie zu Recht an der Spitze der Kreisklasse A steht und ging mit Siegen an den Brettern 1,2 und 5 früh 3:0 in Führung und es ging für uns fast nur noch um Schadensbegrenzung.
Am dritten Brett kam Anton Rewitzer mit den weißen Steinen hervorragend aus der Eröffnung, nach der er seine Zentrumsbauern bereits auf e5 und d5 platziert hatte. Auf die gute Eröffnung folgte aber eine mangelhafte Verwertung und so ließ Anton eine klar gewonnene Stellung mit zwei verbundenen Freibauern auf der 5. und 6. Reihe aus. Stattdessen wickelte er in ein nahezu ausgeglichenes Endspiel ab und akzeptierte das Remisangebot seiner Gegnerin. Hier war mehr drin!
Auch Lars Warschkow kam am 4. Brett gut in die Partie und konnte zwischendurch sogar einen Bauern gewinnen. Der Mehrbauer war aber äußerst wacklig und so konnte seine um über 400 DWZ-Punkte besser gerankte Gegnerin nicht nur den Bauern zurückgewinnen, sondern auch mit ihren Schwerfiguren in die schwarze Stellung eindringen. Die resultierende Stellung war für Lars nicht mehr zu halten und so verlor er erst eine Figur und gab sich nach wenigen weiteren Zügen geschlagen.
Ebenso einen Bauern mehr hatte Nico König in einem damenlosen Mittelspiel. Zusätzlich hatte der gegnerische Monarch Probleme aus der Brettmitte zu verschwinden. Nico gab alles, um den vollen Punkt nach Hause zu holen, schlug ein Remisangebot aus und suchte sein Glück in einem Leichtfigurenendspiel mit Läufer und drei Bauern gegen Springer und zwei Bauern. Nachdem Nico sichtbare Fortschritte dabei gemacht hat, die gegnerische Verteidigung zu brechen, entschied sich seine Gegnerin ihren letzten verbliebenen Bauern zu opfern, um Schwarz mit einem Doppelbauern zurückzulassen. Laut Tablebase steht Schwarz jetzt auf Gewinn. Nach über 5 Stunden Spielzeit zog Nico dann aber seinen Bauern einen Zug zu früh nach vorne und erlaubte seiner Gegnerin damit doch noch das Remis zu halten.
Am Ende steht eine sehr deutliche 5:1 Niederlage, die nicht so hoch hätte ausfallen müssen. Sei’s drum: Wichtig wird es für uns jetzt am letzten Spieltag in Malsch, wo nur ein Mannschaftssieg ausreicht, um aus eigener Kraft die Klasse zu halten.
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