Bekanntermaßen bekommen alle Vereine und auch die Schachvereine die Auswirkungen der Corona Zeit zu spüren. Es kommen nicht mehr so viele Menschen zu den Vereinsabenden und auch Mannschaften müssen reduziert werden mangels fehlender Spieler und Spielerinnen.
So empfand ich denn erfreulich, dass an unserem letzten Mittwoch sich 12 Spielwillige einfanden. Mit Cosima wären es sogar die mystischen 13 gewesen, aber kaum war sie in unserem schönen Raum angekommen, drehte sie auch schon wieder um. Ihr war eingefallen, dass sie ihrer Schwester noch bei den Schularbeiten helfen wollte!
Und zwei waren in einem anderen Raum. Denn unser Urgestein Helmut Löffel kommt mit seinen 86 Jahren nur noch bei besonderen Anlässen herunter. Deshalb hat Gert Matzke mit ihm drei Partien in seiner Wohnung absolviert. Als regelmäßiger Gast findet sich zudem ein Spieler eines Frankfurter Schachvereins ein, weil er unter der Woche in Berghausen wohnt und es ihm natürlich zu weit ist zu seinem eigenen Spielabend extra hin und her zu fahren.
Und wenn unser Ex-Vorstand Dirk Ripp anwesend ist, ist besonders viel Stimmung in der Bude. Allerdings mehr hinsichtlich der politischen Diskussionen als auf schachlicher Ebene. Besonders engagierte Diskutanten sind dabei sein Nachfolger Vassilios Terzis und Andrei Macarie. Und gerade als ich sagte, jetzt fehlt nur noch Bernd ( Giacomelli ) kam er zur Tür rein. Schach wurde natürlich auch gespielt, wobei unser inzwischen in Baden-Baden spielendes Talent Carlos Neves immer eine Herausforderung ist.
Auch wenn wir am Sonntag mit unserer zweiten Mannschaft mit nur fünf Spielern auskommen mussten, empfinde ich ein Dutzend Menschen mittwochs ab 18:30 Uhr in der Friedrichstraße 11 a als Hoffnung für die kommenden Zeiten.
Helmut M
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