Der 3. Spieltag endet mit Höhen und Tiefen

Der 3. Spieltag endet mit Höhen und Tiefen

SF Wiesental – SV Pfinztal 3,5:4,5

Auch an diesem Spieltag gingen wir von den DWZ-Punkten her als klarer Favorit in den Mannschaftskampf. Nichstdestotrotz bedeutete es für uns erst einmal sich mit dem Tabellenersten zu messen und das sprach für einen spannenden Spielverlauf, der dann auch so kam. Lange Zeit blieb es an allen Brettern ausgeglichen oder unklar und die ersten drei Partien endeten Remis. Dann kam es Schlag auf Schlag und vier weitere Bretter endeten teilweise sehr plötzlich zugunsten beider Mannschaften. Zum Abschluss verwertete Ralph noch seinen Materialvorteil zu einem vollen Punkt und sicherte uns damit den Mannschaftssieg.

SV Pfinztal 2 – SF Graben-Neudorf 0,5:5,5

Auf dem Papier konnten wir diese Saison deutlich besser gegen unsere Gäste aus Graben-Neudorf aufstellen als beim letzten Mal. Von einem Erfolg waren wir allerdings noch weiter entfernt mit nur einem halben Punkt den Lars seinem mehr als 200 DWZ-Punkte stärkerem Gegner abgewinnen konnte (Letzte Saison waren es drei halbe Punkte auf unserer Seite). Falls man sich nächste Saison wieder begegnet, müssen wir noch einiges dazulernen um eine Chance auf den Mannschaftssieg zu bekommen.

Spielverlauf der 1. Mannschaft gegen SF Wiesental

Am 12.11. um 10 Uhr morgens trudelte unsere Mannschaft nach und nach in das weit entfernte Wiesental ein. Der Spielraum unserer Gegner lud sehr gemütlich mit angenehmer Wärme zum Spielen ein und hatte auch an Verköstigung einiges zu bieten (insbesondere Kaffee!).

Nach einer kurzen freundlichen Ansprache der Gastgeber ging es dann auch direkt los. An allen acht Brettern entwickelten sich innerhalb kürzester Zeit die unterschiedlichsten und theoretisch doch sehr bekannten Stellungsbilder. Nichtsdestotrotz ließ sich auch nach den ersten zwei Stunden an keinem mir bekannten Brett ein klarer Vorteil erkennen und nach und nach einigten sich die Bretter 3, 6 und 7 auf Remis.

Inzwischen hatte ich ein gutes Gefühl für unseren Kampf, da ich bei Ralph am 4. Brett Materialvorteil zu unseren Gunsten erkennen konnte und auch Alexander am 5. Brett stand deutlich aktiver teilweise schon in der Stellung seines Gegners. Trotzdem gingen als erstes die Schachfreunde Wiesental in Führung nachdem Andrei am 2. Brett in seiner Partie nach eigener Aussage mehrmals schlechte Entscheidungen traf und sein Gegner Ihn nach guten Antworten zur Aufgabe zwang. Kurze Zeit später konnte ich dann allerdings wieder ausgleichen, indem ich nach einem scheinbaren Bauernverlust durch unglückliche Züge meines Gegners eine ganze Mehrfigur stabilisieren konnte. Als dann zusätzlich noch ein Qualitätsverlust drohte, gab mein Gegner auf.

An allen verbliebenen Brettern sah es weiterhin sehr gut für uns aus, aber es sollte weiterhin spannend bleiben. Das nächste Ereignis spielte sich am Spitzenbrett ab, nachdem Leander schon ein Remisangebot seines Gegners abgelehnt hatte. Der Wiesentaler entschied sich mit mündlicher Beurkundung für ein sehr gewagtes, offensives Turmopfer, welches nach einem Zwischenschach von Leander angenommen werden musste aber zumindest objektiv zu einer Gewinnstellung für uns führte. Doch schon nach wenigen weiteren Zügen übersah Leander ein essentielles Schach der gegnerischen Dame aufgrund der offenen Königsstellung, welches direkt zum Verlust der Partie führte. Kurze Zeit später setzten Turm und Dame von Alexander seinen Gegner Matt (bei fast ausgeglichenem Material!) was wiederum zu einem Punkteausgleich der Mannschaften führte.

Das größte Durchhaltevermögen musste wieder einmal Ralph beweisen, welcher seinen Materialvorteil festigen konnte und „nur noch“ zeigen musste, das Turm, Läufer und vier Bauern mächtiger sind als Pferd, Läufer und die vier Bauern seines Gegners. Letzten Endes gelang ihm das auch und er ermöglichte uns damit den Mannschaftssieg gegen die Schachfreunde Wiesental.

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N. König administrator